Da staunen die Schwarzwälder: Nicht „The Länd“, sondern Bayern hat sich zum Ziel gesetzt, zusätzlich eine Million Obstbäume bis 2035 zu pflanzen.
Der Freistaat wird das Pflanzen der zusätzlichen Streuobstbäume durch ein neues Förderprogramm unterstützen. Bis 2035 sollen im Rahmen des Bayerischen Streuobstpakts eine Million weitere Streuobstbäume hinzukommen.
Jede und jeder sollte möglichst zum Spaten greifen und Streuobstbäume pflanzen, wenn sie geeignete Flächen dazu haben.
„Denn die Bäume müssen natürlich auch gepflegt und zur Ernte genutzt werden. Wenn wir die Ernte der Bäume sinnvoll wirtschaftlich nutzen können, ist das die beste Garantie für den langfristigen Erhalt der Bestände“, so der bayrische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber.
Antragsberechtigt für das neue Förderprogramm „Streuobst für alle!" sind Vereine, Kommunen und Verbände. Sie können die geförderten Streuobstbäume dann auch zur Pflanzung an Privatpersonen und Landwirte kostenlos (!) weitergeben. Die Kommunen sind aufgerufen, auch die Schulen mit einzubeziehen. „Vor allem unsere Kinder sollen frühzeitig lernen, wie wertvoll Streuobst ist“, so Kaniber.
Über 600 Millionen Euro stehen insgesamt für neue Fördermöglichkeiten, Marketingkonzepte, Verbraucherkampagnen, aber auch für Forschung zur Verfügung. So wird auch der Fördersatz im Kulturlandschaftsprogramm von Bayern zum Erhalt der Streuobstwiesen ab 2023 um 50 Prozent erhöht.
Unsere Hausbrennerei hat zwar keine Millionen zur Verfügung, investiert dieses Jahr aber wieder knappe 3.000 Euro in neue Obstbäume zum Erhalt der badischen Streuobstwiesen.
Bildnachweis: Pressemitteilung Judith Schmidhuber / StMELF, Bayern